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Women in AI & Robotics - Jubiläum beim DLR am Internationalen Frauentag

Am vergangenen Freitag feierte unser Partner Women in AI & Robotics das dreijährige Bestehen am Internationalen Frauentag. Die Veranstaltung fand beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Institut für Robotik und Mechatronik in Oberpfaffenhofen statt und umfasste kurze Vorträge und Live-Demos von DLR-Entwickler*innen.

Derzeit liegt der Frauenanteil bei Erfindungen in Deutschland nur bei etwa 12 Prozent. Lioba Suchenwirth, Vizepräsidentin von Women in AI & Robotics, betonte in ihrer Keynote die Notwendigkeit, bei Frauen das Interesse und die Begeisterung für MINT-Fächer anzuregen, um Stereotypen entgegenzuwirken. Die internationale Netzwerk-Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kluft zwischen den Geschlechtern in den Bereichen KI und Robotik zu schließen und die Beteiligung von Frauen durch Mentoring, Bildung, Hackathons und Startup-Accelerator-Programme zu erhöhen. Die Vorsitzende Sheila Beladinejad teilte ihre persönlichen Erfahrungen mit unbewussten Vorurteilen gegenüber Frauen.

Live-Demo: Human-Robot-Collaboration

In praktischen Vorführungen zeigten DLR-Entwickler*innen, wie die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen neue Ansätze in der Gesundheitsversorgung, Barrierefreiheit und industriellen Prozessen ermöglicht. Das SMiLE2gether-Projekt ist ein Beispiel dafür, wie Roboter Menschen mit Behinderungen unterstützen können, indem sie die Unabhängigkeit und Lebensqualität verbessern und gleichzeitig Pflegekräfte entlasten. So kann der Rollstuhlassistent EDAN mithilfe eines am Rollstuhl befestigten Roboterarms nicht nur Türen öffnen, sondern auch Aufzugknöpfe betätigen oder Getränke anreichen.  

Auch im Bereich der Chirurgischen Robotik erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die kollaborative Laparoskopie und flexible Endoskopie, bei der Nierensteine entfernt werden können. Der vierbeinige Laufroboter Bert begeisterte mit seinen elastischen Federn, die ihm verschiedene Gangarten ermöglichen. Ziel dabei ist die Erforschung biologischer Fortbewegung.