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Die Veröffentlichung von Chatbot-Apps wie ChatGPT und Bilderzeugungsprogrammen wie Dall.E wurde von Debatten begleitet, in denen diese Technologien entweder als das Ende der Herrschaft der Menschheit oder als Beginn einer neuen Evolutionsstufe gesehen werden – mit künstlicher Intelligenz, die Bewusstsein und andere humanoide Fähigkeiten im weitesten Sinne aufweist. Doch gibt es nicht eine unüberbrückbare Lücke oder einen Unterschied zwischen dem Geist (verstanden als unsere Überzeugungen, die auf Gründe reagieren, und als Handlungen, die Gründe umsetzen) und der künstlichen Intelligenz (verstanden als Mustererkennung in großen Datenmengen)?
Diese Frage steht im Mittelpunkt der Konferenz "Geist, Welt und KI" an der Hochschule für Philosophie München. Die Beantwortung dieser Frage ist dringend notwendig, da das Aufkommen der künstlichen Intelligenz das Konzept des menschlichen Geistes erheblich herausfordert oder verändert. Die Konferenz geht daher der Frage nach, ob und welche Auswirkungen die Umgestaltung unserer theoretischen und praktischen Rationalität im Rahmen der künstlichen Intelligenz auf unser Verständnis des Begriffs "Geist" haben wird.