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Willkommen in der BAIOSPHERE


Die Kulisse im Planetarium des Deutschen Museums war spektakulär und die Zuschauerränge prall gefüllt, als Moderatorin Petra Bindl zusammen mit namhaften Wissenschaftlerinnen aus der Münchner KI-Forschungslandschaft den ersten Tag der AI.BAY2023 eröffnete. Sowohl Prof. Dr. Kutyniok (LMU) als auch Prof. Dr. Schnabel (Helmholtz Munich, TUM) betonten die große Unterstützung der KI-Forschung durch die bayerische Politik. 

Dr. Markus Söder ging in seiner Ansprache besonders auf die Hightech Agenda ein, durch welche Bayern zu einem noch attraktiveren Wissenschafts-, Technologie- und Wirtschaftsstandort wird. In Künstlicher Intelligenz (KI) sieht er einen Lösungsansatz für viele Herausforderungen der Menschheit: Die Heilung von Krebs, würdevolles Altern, Klimaschutz und sicheres autonomes Fahren sind nur einige der Potenziale, so der Bayerische Ministerpräsident.

Eröffnung der AI.BAY2023 mit (von links nach rechts) Prof. Gitta Kutyniok, Prof. Julia Schnabel, Prof. Angela Schoellig und Moderatorin Petra Bindl

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder begrüßt die Teilnehmer der AI.BAY2023 im Dome des Deutschen Museums


Das Publikum staunte nicht schlecht, als Marc Raibert (Boston Dynamics AI Institute) seinen hüpfenden Roboter mit auf die Bühne brachte. Spot ist einer der modernsten Roboter, der bereits in der Industrie zur Anwendung kommt. Er eignet sich besonders für den Einsatz in für den Menschen gefährlichen Umgebungen wie beispielsweise in Tschernobyl oder auf Ölplattformen. Dabei sammelt er Daten, misst die radioaktive Belastung oder übernimmt Wartungsarbeiten. Auf der AI.BAY2023 begeisterte Spot jedoch durch andere Fertigkeiten – Tanzen, Springen, Verbeugen und seine spielerische „Persönlichkeit“ lassen ihn fast wie einen echten Hund wirken.

Der Bayerische Ministerpräsident eröffnet die KI-Fabrik

Dr. Marc Raibert, Keynote-Sprecher und Gründer der Firma Boston Dynamics präsentiert die Fertigkeiten des Roboters "Spot"

KI-Ratsmitglied Prof. Dietmar Harhoff (links) übergibt der bayerischen Staatsministerin für Digitalisierung Judith Gerlach (rechts) die CDTM-Studie zu KI-gestützten Lösungsansätzen für den Klimaschutz


Der Bayerische Ministerpräsident und Prof. Dr. Haddadin (Direktor des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence) diskutierten zum Aufbau einer KI-Industrie in Bayern und eröffneten die KI-Fabrik der TUM im Deutschen Museum. In der darauffolgenden Panel Discussion zwischen dem Bayerischen Wissenschaftsminister Blume, Digitalministerin Gerlach, Wirtschaftsminister Aiwanger und den beiden Forschenden Prof. Dr. Dr. Theis (Helmholtz Munich, TUM) und Prof. Dr. Eckert (Fraunhofer AISEC, TUM) lag der Fokus auf dem Bayerischen KI-Netzwerk – der BAIOSPHERE. Renommierte KI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler aus aller Welt zieht es in den Freistaat. Die BAIOSPHERE vernetzt diese Player und steigert die Attraktivität des KI-Standorts Bayern.

Die Sessions beschäftigten sich neben den Auswirkungen auf die Gesellschaft und Lösungen für Umweltprobleme durch KI auch mit KI für Unternehmen und der Frage danach, wie KI unser Leben verändert. In diesem Zuge nahm Bayerns Digitalministerin Gerlach die Pilotstudie „Tackling Climate Change in the AI Era“ von Prof. Harhoff und Studierenden des Center for Digital Technology and Management entgegen. Laut der Studie können KI, Robotik und IoT in Kombination mit datengesteuerten Prozessen genutzt werden, um vergangene und aktuelle Ereignisse besser zu verstehen und neue Wege zur Bewältigung des Klimawandels finden.