Bayerns Knotenpunkte für Künstliche Intelligenz
Bayern baut seine Vorreiterrolle im Bereich Künstliche Intelligenz gezielt aus. Im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA) ist ein landesweites Forschungsnetzwerk mit spezialisierten Forschungs- und Innovationszentren an den KI-Hotspots im Freistaat entstanden. Ziel ist es, wissenschaftliche Exzellenz zu fördern, regionale Stärken zu bündeln und den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen.
Den Ausgangspunkt bildet der KI-Knotenpunt Intelligente Robotik in München. Ergänzt wird es durch drei thematische Knotenpunkte in:
Erlangen-Nürnberg mit Fokus auf Gesundheit und Medizintechnik,
Würzburg mit dem Schwerpunkt Data Science,
Ingolstadt als Zentrum für KI-basierte Mobilität.
Ergänzt wird dieses Netzwerk durch das KI-Produktionsnetzwerk in Augsburg, das den Brückenschlag zwischen Forschung und industrieller Anwendung vollzieht. Hier steht die praktische Umsetzung von KI-Technologien in der Produktion im Mittelpunkt.
Ausgehend von diesen fünf Ankerpunkten spannt sich ein flächendeckendes KI-Ökosystem über Bayern: Intensive Vernetzung, Wissenstransfer und strategische Partnerschaften zwischen den Standorten und mit renommierten internationalen Partnern sorgen dafür, dass Forschungsergebnisse schnell den Weg in marktfähige Innovationen finden und KI-Technologien zur Wertschöpfung in der Fläche beitragen.
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Intelligente Robotik im Zentrum
Im Herzen des bayerischen KI-Netzwerks liegt das Zentrum für intelligente Robotik in München. Mit Platz 2 weltweit im CS-Ranking 2024 für Robotik vereint München das Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) und das Munich Center for Machine Learning (MCML) als gemeinsame Initiative der beiden Exzellenz-Universitäten TUM und LMU, das DLR-Institut für Robotik und Mechatronik und andere starke Player zu einem einzigartigen Ökosystem. Als Steuerungszentrum des bayerischen KI-Netzwerks BAIOSPHERE spielt München eine Schlüsselrolle beim Ausbau Bayerns als führendem KI-Standort.
Erlangen-Nürnberg: KI für Gesundheit und Medizin
Erlangen–Nürnberg vereint im international anerkannten Medical Valley Medizintechnik und Künstliche Intelligenz: Am KI-Gesundheitsknoten der FAU, an der KI-Universität TU Nürnberg und bei Siemens Healthineers entstehen Impulse für digitale Diagnostik, smarte Sensorik und personalisierte Medizin. Die enge Vernetzung mit Münchens Health-Ökosystem – Helmholtz Zentrum München, LMU und TUM mit ihren Universitätskliniken, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) sowie Industriepartnern wie Roche und Brainlab – schafft Synergien; zahlreiche Professuren und 239 forschende Medizintechnik-Unternehmen in Bayern bringen Innovationen beider Standorte zum Menschen.
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Würzburg: Data Science im Fokus
Würzburg ist das Data-Science-Zentrum im bayerischen KI-Netzwerk. Mit dem neu gegründeten Center for Artificial Intelligence Data Science (CAIDAS) an der JMU Würzburg und dem Competence Center Artificial Intelligence and Robotics (CAIRO) an der FH Würzburg-Schweinfurt werden Daten zu Wissen und Wissen zu Fortschritt. Forschung, Transfer und Interdisziplinarität stehen im Mittelpunkt – ob in der Wissenschaft, Industrie oder im öffentlichen Sektor. Hier wird an der Datenintelligenz von morgen gearbeitet.
Ingolstadt: Mobilität neu denken
Ingolstadt ist Bayerns Knotenpunkt für KI-basierte Mobilität; die Technische Hochschule Ingolstadt erforscht autonomes Fahren, unbemanntes Fliegen und intelligente Fahrzeugproduktion. Gemeinsam mit der breiten Forschungskompetenz im Münchner Raum – insbesondere Luft- und Raumfahrt sowie Geodäsie an der TUM – und einem einzigartigen Industrieumfeld mit BMW, Audi, MAN, Knorr-Bremse, Airbus, IABG und Hensoldt sowie Start-ups wie Isar Aerospace und Helsing entsteht ein durchgängiges KI-Mobilitätsökosystem von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung und ein international sichtbarer Innovationsmotor für nachhaltige, vernetzte und sichere Verkehrssysteme.
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Augsburg: Zukunft der Produktion
In Augsburg bündeln die Universität Augsburg, die Hochschule Augsburg, das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) sowie das DLR-Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) ihre Expertise zur Erforschung KI-gestützter Produktionstechnologien. Seit 2020 entwickelt der Verbund in enger Kooperation mit regionalen Industriepartnern praxisnahe Lösungen – von digitalen Zwillingen über lernende Fertigungsprozesse bis zu generativem Design und resilienten Lieferketten. 120 Unternehmen sind im Netzwerk involviert; 7.000 m² gemeinsame Forschungsflächen stehen für Projekte zur Verfügung.