06.03.24, 15:30 Uhr

Online • Bayern Innovativ GmbH
Erfahrungswerte zeigen, dass Roboter eine Entlastung im beruflichen Alltag bewirken, so werden beispielsweise in der Fertigung automatisierte Vorgänge bereits oftmals von Robotern übernommen. Ebenfalls werden im medizinischen Bereich z.B. Operationen mit Unterstützung von robotischen Assistenzsystemen erfolgreich durchgeführt. In der Pflegeversorgung findet die Robotik jedoch bisher kaum Anwendungsfelder, wenn auch die Entwicklung von sogenannten Pflegerobotern bis in die 1980er Jahre zurückreicht.

Eine online Befragung des „Zentrum für Qualität in der Pflege“ mit einer Teilnehmerzahl von 1.000 Personen legt dar, dass der Einsatz von „technisch ausgereiften Robotern“ sehr wohl positiv aufgenommen wird (ZQP-Analyse, 2018). Des Weiteren wird unter den professionell Pflegenden das Einsatzgebiet detaillierter hinterfragt.

Während sich rund 75% Teilnehmer der erstgenannten Befragung einen Roboter als Aufstehhilfe nach einem Sturz vorstellen können sind weitere Einsatzszenarien wie z.B ein Roboter, der Betten bezieht, Schränke auffüllt, Material bestellt und dieses aufräumt denkbar.

Hieraus lässt sich bereits das breite Spektrum von „Robotik in der Pflege“ erahnen. Doch was sind Pflegeroboter und welchen Nutzen haben sie für das pflegerische Setting? Tanja Pollak vom Pflegepraxiszentrum Nürnberg gibt in ihrem Impulsvortrag anhand von vier Kategorien eine Nutzungseinschätzung von Robotik in der stationären Pflege.

Tanja Pollak hat ihre Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin 2013 abgeschlossen, danach arbeitete sie im ambulanten Versorgungssetting. Ihren Bachelor in angewandten Pflegewissenschaften absolvierte sie berufsbegleitend an der evangelischen Hochschule Nürnberg. Seit September 2019 ist Tanja Pollak im NürnbergStift für das Pflegepraxiszentrum Nürnberg tätig, als Projektmanagerin begleitet sie Implementierungen neuer Technologien im Pflegealltag, widmet sich der Telematikinfrastruktur und entschied sich 2023 den Fernstudiengang Master Health Business Administration an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg zu belegen.

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